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Ulrike Wagner
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Ulrike Wagner |
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Unter Fruktosemalabsorption (Fruchtzuckerunverträglichkeit), versteht man die verminderte Fähigkeit des Körpers, Fruchtzucker (Fruktose) aufzunehmen. Der Verzehr fruktosehaltiger Nahrungsmittel wie Obst, Obstsäfte, Honig und einzelne Gemüsesorten kann bei Menschen mit Fruchtzuckerunverträglichkeit zu Bauchkrämpfen, Blähungen, Völlegefühl und Durchfall führen.
Normalerweise wird die verzehrte Fructose im Dünndarm mit Hilfe eines Transporters aufgenommen. Bei der Fructosemalabsorption ist dieses Transportsystem in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt, was zu individuell mehr oder weniger stark ausgeprägten Beschwerden führt.
Viele Menschen mit einer Fruktosemalabsorption leiden nicht nur an Magen-Darm-Symptomen, sondern auch unter seelischen Störungen wie Unruhe / Nervosität, Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Schlafstörungen. Ursache dieser Beschwerden ist ein Mangel am "Glückshormon" Serotonin. Dieses kann bei einer Fruktosemalabsorption nicht ausreichend aufgenommen werden. Das macht sich z.B. auch durch permanenten Heißhunger auf Süßes bemerkbar.
Weiterhin werden erniedrigte Folsäure- und Zink-Spiegel beobachtet, die zu Vitaminmangelsymptomen und Infektanfälligkeit führen können.
Die Fruchtzuckermalabsorption ist nicht zu verwechseln mit der erblichen Fruktoseintoleranz (hereditäre Fructoseintoleranz). Bei dieser seltenen Erkrankung liegt ein angeborener Enzymdefekt vor.